Dienstag, 12. März 2013

Gartenbuchtipps Kiesgärten, Gärtnern für Senioren, in Schlaglöchern

Passend zu diesem Forumsthread ist eine Frühjahrs-Neuerscheinung:

Cassidy, Patty / Mark Winwood Entspanntes Gärtnern für Senioren: Wie man sich im Alter sein grünes Paradies erhält 256 S. m. über 900 Fotos u. 21 Zeichn. Ulmer 2013

Die amerikanische Autorin arbeitet seit über 30 Jahren in der Gartentherapie, schreibt also aus Erfahrung. Es geht in ihrem Buch, wie aus dem Titel ersichtlich, darum, sich das grüne Paradies zu erhalten, nicht um die Anlage von pflegeleichten Gärten. Der eigene Garten hat lange Jahre große Freude bereitet. Doch das Alter kommt schneller als man denkt! Was tun, die Gartenarbeit immer beschwerlicher wird? Wie kann der Garten noch Freude und Erfüllung bedeuten, wenn die Gartenarbeit zunehmend beschwerlich wird? Daß kluge Selbsteinschätzung der eigenen Kräfte wichtig ist, wird gleich zu Anfang thematisiert. Welche Arbeiten traue ich mir noch zu? Welche Handicaps habe ich inzwischen? Muss ich tatsächlich alles alleine schaffen? Welche Hilfen kommen in Frage? Die Anleitungen für altersgerechtes Gärtnern mit vielen Schritt für Schritt-Sequenzen, die durch über 900 Fotos verschiedener Fotografen, die oft Senioren in Aktion zeigen, veranschaulichen, wie man sich die Gartenarbeit erleichtern und vereinfachen kann. Weiterlesen

Schacht, Mascha / Katharina Adams Die schönsten Kiesgärten: Prächtige Gärten mit wenig Aufwand - Gestaltungsideen, Pflege, Pflanzenporträts 160 S. m. zahlr. Farbf. Callwey 2013
Kiesgärten gewinnen in letzter Zeit immer mehr an Beliebtheit. Oft werden sie aber auch völlig falsch verstanden in lieblos gestaltete "Gärten" mit 90 % Schotter und einigen, teils nicht standortgemäßen Pflanzen "gestaltet". Hier also geht es um den "richtigen" Kiesgarten, dessen berühmtestes Beispiel wohl Beth Chatto schuf. Ein solcher Kiesgarten, den üppige Stauden und Gräser sowie außergewöhnliche Pflanzkombinationen prägen, bietet das gesamte Jahr über einen attraktiven Anblick, ist pflegeleicht, ressourcenschonend und kommt ohne Gießen, Dünger und Pflanzenschutzmittel aus. Nach dem Vorwort von Peter Janke erläutern die Autorinnen erst kurz seinen Ursprung und seine Geschichte und zeigen Vegetationsbilder seiner natürlichen Vorbilder aus dem Mittelmeerraum, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dann erhält man Informationen zu die gebräuchlichsten Zierkiese, zur optimalen Auswahl der Pflanzen und deren Pflege zur Anlage eines solchen Gartens bzw. Gartenteils. Die vielfältigen Gestaltungsideen mit detaillierten Pflanzpläne zeigen Beispiele von ....Weiterlesen

Und ein ganz verrücktes Buch ist dieses:

Wheen, Steve / Christine Schlitt Der City-Gärtner: Minigärten im Schlagloch 95 S. Blv 2013)
Der australische, jetzt in England lebende Autor ist der inzwischen berühmte "Potholegardener" (Schlaglochgärtner), über den weltweit inzwischen berichtet wird, denn seine "Straßenkunst" zieht Scharen fotografierender Menschen an - Einheimische wie Touristen. Er gestaltet "Gärten" - besser: wilde Anpflanzungen - im Miniformat in Schlagschlöchern auf Straßen, an Bordsteinkanten, in Hinterhöfen als Abwandlung des "Guerilla Gardenings", das er schon seit vielen Jahren betreibt. Für Wheen ist das Gärtnern in den Straßen nicht nur künstlerischer Ausdruck und ein Beitrag, die Welt zu verbessern, sondern auch Ersatz für einen eigenen Garten (den er in Australien hatte). "Da ich viel Fahrrad fahre und Schlaglöcher eine Riesengefahr sind, musste ich einfach etwas dagegen machen … Mit meinem Projekt versuche ich daher, die Perspektive von Leuten zu verändern, so dass sie die Umwelt, in der sie leben, anders wahrnehmen oder überhaupt wahrnehmen". Gezeigt werden 30 "verrückte" Objekte, nicht ohne Charme allerdings, unter den Überschriften: Igelfreundlich, Knalliges Farbspiel, Kunterbunt in Indien, Mauerblümchen, Grüne Hoffnung oder Wink in Pink.