Die Kinder erlebten spielerisch Pflanzen in Märchen und Liedern und hörten, wie auch viele Erwachsene, - mit Begeisterung den Rosen-Märchenlesungen von Norbert Mahler, (Schauspieler, bekannt aus "Der Bulle von Tölz") oder dem Singspiel "Das Rosenmädchen" im alten Pfarrhof zu.
Hochkarätige Referenten (siehe Programm) hielten spannende Vorträge.
Auf dem begleitenden Markt mit rund 80 Ausstellern boten Spezialisten (u. a. Eugen Schleipfer, dem die Augsburger Allgemeine einen ganzen Artikel widmete) ein außergewöhnliches Pflanzensortiment; es gab ein großes Rosensortiment (u. a. der ältsten Rosenfirma Deutschlands, Schultheis), außerdem viele erlesene und Dinge für Haus und Garten. Auch kulinarisch war die Rose vertreten (leckeres Roseneis), kaufen konnte man Rosengelees, Rosenbowle, Rosenlikör usw. usw.)
Die Organisation und Durchführung und die Bewirtung basiert übrigens auf dem ehrenamtlichem Engagement und Zusammenhalt einer ganzen Dorfgemeinschaft- allein das ist schon sehr außergewöhnlich und einmalig! Von den 300 Einwohnern des kleinen Ortes waren 200 an diesen Tagen im Einsatz! 1996 rief der örtliche Obst und Gartenbauverein die erste Rosenschau ins Leben, die seitdem alle drei Jahre stattfindet. Dann erwacht das kleine Dorf, wie man passend zum Motto sagen könnte - für zwei Tage aus seinem "Dornröschenschlaf".
Am Samstag beim Fußballspiel wanderten viele Besucher zum Public Viewing... und leider spielte am zweiten Tag der Wettergott nicht mit - es regnete bis weit nach Mittag in Strömen. Doch immerhin ca. 8.000 Besucher wurden gezählt; man sichtete Reisebusse aus Tirol, England, Polen...
Die an sich schon sehenswerte Rokoko-Klosterkirche war herrlich geschmückt; hier konnte man etlichen anspruchsvollen Konzerten zuhören - z. B. dargeboten von den Blenheim Singers aus Oxfordshire, England.
Der Abt des Benediktinerklosters Seitenstatten war extra aus Österreich gekommen, um die neue Schultheis-Rose auf den Namen 'Gräfin Gutta' zu taufen (nicht, wie im Programm angekündigt, auf "Kloster Unterliezheim"). Im prächtigen Deckenfresko des Asamschülers Christoph Thomas Scheffler, ist eine Figur enthalten, die die vermutliche Gründerin des Klosters zeigt: Grafin Gutta von Werdenberg, Gemahlin eines Grafen Adalbert von Dillingen. Mit dem Abt kam erstmals nach rund 200 Jahren wieder ein Benediktiner in das frühere Frauen- und spätere Männerkloster.
Rose Gräfin Gutta
Blick in den Kloster - Innenhof; hier waren - passend zum Motto - Rosen der Sorte "Gebrüder Grimm" und andere "Märchenrosen" gepflanzt.
Rose Gebrüder Grimm
Eingang zur Floristenschau
und ganz nah gesehen
Hier sind die jungen Floristen auf einem Foto versammelt. Die aus Tausenden von Schnitt-Rosen märchenhaften Arrangements der international bekannten Floristin Simone Spenglers und ihrem Team aus Meisterkolleginnen aus ganz Deutschland war wieder ein absolutes Highlight und wurden berechtigterweise viel gelobt.
"Dorniger" Eingang zum Dornröschenzimmer
In diesem schmiedeeiserenen Bett voller Rosen könnte Dornröschen liegen...
Und weitere Impressionen der Floristikschau:
