Es gibt Menschen, die kommen bereits mit grünem Daumen auf die Welt. Elisabeth Imig und ihre Tochter Silke Imig-Gerold gehören ganz sicher dazu. Ihr 3.000 Quadratmeter großer romantischer Landhausgarten, einer der schönsten Gärten am Niederrhein in Bedburg-Hau, bekannt durch die "Offene Gartenpforte", dessen Pflanzeninventar stetig edler und erlesener wird, zeigt opulente Pflanzenfülle, nuancenreiche Farbpaletten und fantasiereiche Blumenkombinationen. Die Autorin und der Gartenfotograf (diesmal Jürgen Becker) haben die beiden Gärtnerinnen über das Jahr begleitet und zeigen in diesem Bildband den Mutter-Tochter-Garten mit informativen, praixnahen, kurzweiligen Texten und stimmungsvollen, teilweise ganzseitigen Fotos. "Von Anfang" schildert das Werden des Gartens, dann geht es auf einen einführenden "Gartenspaziergang" und schließlich zeigen die Kapitel vom "Frühlingsballett mit Tulpen und Narzissen" (über 15.000 Tulpen!) über die "Rosige Sommerzeit", den "Altweibersommer" und das "Herbstliche Schlaraffenland" bis zum märchenhaften "Winterwunderland" den Wandel des Garten im Lauf der Jahreszeiten.
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Dieser Band aus der Reihe "Das Gartenporträt" zeigt den Garten Helmert im hessischen Hoheneiche. Vor einigen Jahren war ich mit einigen Mitgliedern meines Gartenliteratur-Forums anläßlich eines Forumsmittreffens (Fotos hier) und waren fasziniert von diesem gärtnerische Kleinod. Gut erinnere ich mich an den toten Apfelbaum, der nicht entfernt wurde, sondern sich in ein höchst lebendiges Rankengebirge aus Rose und Geißblatt verwandelt hat, an die so toll arrangierte "Sammlerecke"! Interessant die Verändrungen (oder habe ich ein schlechtes Gedächtnis?) seitdem zu sehen; so ist dieses Buch eine schöne Erinnerung an den Besuch. Vor 20 Jahren hat das Ehepaar beschlossen, sich auf dem ererbten Grund der Großeltern niederzulassen und den Ruhestand zu genießen. Ruhestand? Jetzt fing die Arbeit erst an - aus dem gar nicht gartenmäßigen Grundstück einen Garten gestalten hat viel Zeit und Arbeit gekostet! Heute ist es ein minuziös geplanter 6000 qm großer Landschaftsgarten, der vor allem vom gekonnten Umgang mit den Pflanzen - und Farben! - lebt. Verwunschen, mit vielen individuellen Sitzplätzen für Schattensuchende oder Sonnenliebende, lässt sich dieses besondere Gartenparadies aus immer wieder neuen Perspektiven erleben.
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Zwischen Wittmund, Aurich, Emden und Norden liegen ungewöhnliche und vielfältige Gärten, vielfach in weiten Teilen Deutschlands unbekannte Zeugnisse ostfriesischer Gartenkultur, die dem Besucher mit verwunschenen Plätzen und prachtvollen Blüten Interessantes und Überraschendes in Sachen Pflanzen- und Gartenkunst bieten. Die erfahrene Landschaftsgestalterin Cordula Hamann stellt die Gärten z. B. die Parkanlage der Osterburg - ein "Lost Garden", den englischen Landschaftspark von Schloss Lütetsburg, der heute in einen zauberhaften Garten verwandelte emalige Gefängnishof der Burg Berum und viele mehr sowie deren Besitzer einfühlsam und sachkundig vor.
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Die Residenzen in Schwerin, Ludwigslust und Neustrelitz, die Parks in Putbus und Bothmer, Lennés Werk in Basedow - viele Anlagen im nordöstlichen Bundesland von der Müritz bis zur Ostsee zählen zum Kanon bedeutender Gartenkunst in Mitteleuropa. Doch Mecklenburg-Vorpommern bietet noch viele weitere Schätze. Schlossparks, jene der großen Güter, Gärten an Klöstern, Kirchen, Pfarrhäusern, kleine, aber anspruchsvolle Schöpfungen von Privatleuten wie der Garten Marihn mit seiner grandiosen Rosenzucht, der Landschaftspark Karlsburg, der Gutspark Pansevitz auf Rügen, der Klostergarten Dargun oder der des Künstlers Otto Niemeyer-Holstein auf Usedom. Anlagen, die häufig Teil der von Horst Forytta, dem Schlossherrn in Marihn gegründeten "Gartenroute Mecklenburg-Vorpommern" sind, eines Zusammenschlusses von Gartenbesitzern, die ihre Kreationen der Öffentlichkeit zugänglich machen.
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