Samstag, 9. Juli 2016
Rosengeschichte - Marie Henry
'Marie Henry' ist eine 1900 von dem französischen Züchter Buatois (?-1932) eingeführte weiße, mit gelb angehauchte Teehybride mit kräftigen roten Stacheln.
Marie Henry (1859-1945) war die Besitzerin der "Auberge de Marie Henry", auch "Buvette de la Plage", eines bekannten Gasthauses mit Zimmervermietung am Meer in Le Pouldu / Bretagne. Dort mieteten sich einige Maler der sich um Paul Gauguin (1848-1903) gebildeten "Schule von Pont-Aven", später Künstlerkolonie genannt, ein. Oft bezahlten sie mit Gemälden ihre Miete und versahen außerdem den Speisesaal mit etlichen Fresken.
Gemälde Marie Henry von Meyer de Haan
Das Gemälde zeigt ihr erstes (uneheliches) Kind Lea Marie, genannt Mimi. Gauguin, der de Haans Gemälde auf dem Rahmen signierte, malte Mimi mit ihrer Katze.
Rose Paul Gauguin
Gauguin bemühte sich um Maries Zuneigung, doch sie wandte sich de Haan zu; aus dieser Beziehung ging eine zweite uneheliche Tochter hervor (Ida, 1891), die de Haan nie kennenlernte, weil er vorher aus familiären Gründen nach Amsterdam zurückmußte. Er ließ sämtliche Gemälde bei ihr, wußte vermutlich nicht von ihrer Schwangerschaft; sie sahen sich nie wieder. Gaugin verließ 1891 das Haus, um nach Tahiti zu gehen; er hinterließ ebenfalls einige Gemälde. Ihre Töchter verkauften die Bilder nach Maries Tod, sodaß sie in mehreren Museen oder im Privatbesitz landeten.
1989, zum hundertjährigen Gedenken an die Ankunft von Gauguin und de Haan, baute man als "Maison-Musée du Pouldu -- Sur les Traces de Gauguin", ehemals Maison Henry (Haus des Museums von Pouldu - auf den Spuren von Gauguin, Marie- Henry-Haus) wenige Meter von der ursprünglichen Stelle das alte Gasthaus originalgetreu nach alten Plänen und Fotos nach; die Werke der Maler wurden identisch reproduziert, der Speisesaal wie damals ausgemalt, die Zimmer der Künstler im Obergeschoss identisch mit Stilmöbeln ausgestattet. Andere Erinnerungsstücke - auch an Marie Henry - geben Einblick in die damalige Zeit.
Video zum Buvette de la Plage der Marie Henry
Ausführlicher Text hier: Rose Marie Henry
Marie Henry (1859-1945) war die Besitzerin der "Auberge de Marie Henry", auch "Buvette de la Plage", eines bekannten Gasthauses mit Zimmervermietung am Meer in Le Pouldu / Bretagne. Dort mieteten sich einige Maler der sich um Paul Gauguin (1848-1903) gebildeten "Schule von Pont-Aven", später Künstlerkolonie genannt, ein. Oft bezahlten sie mit Gemälden ihre Miete und versahen außerdem den Speisesaal mit etlichen Fresken.
Gemälde Marie Henry von Meyer de Haan
Das Gemälde zeigt ihr erstes (uneheliches) Kind Lea Marie, genannt Mimi. Gauguin, der de Haans Gemälde auf dem Rahmen signierte, malte Mimi mit ihrer Katze.
Rose Paul Gauguin
Gauguin bemühte sich um Maries Zuneigung, doch sie wandte sich de Haan zu; aus dieser Beziehung ging eine zweite uneheliche Tochter hervor (Ida, 1891), die de Haan nie kennenlernte, weil er vorher aus familiären Gründen nach Amsterdam zurückmußte. Er ließ sämtliche Gemälde bei ihr, wußte vermutlich nicht von ihrer Schwangerschaft; sie sahen sich nie wieder. Gaugin verließ 1891 das Haus, um nach Tahiti zu gehen; er hinterließ ebenfalls einige Gemälde. Ihre Töchter verkauften die Bilder nach Maries Tod, sodaß sie in mehreren Museen oder im Privatbesitz landeten.
1989, zum hundertjährigen Gedenken an die Ankunft von Gauguin und de Haan, baute man als "Maison-Musée du Pouldu -- Sur les Traces de Gauguin", ehemals Maison Henry (Haus des Museums von Pouldu - auf den Spuren von Gauguin, Marie- Henry-Haus) wenige Meter von der ursprünglichen Stelle das alte Gasthaus originalgetreu nach alten Plänen und Fotos nach; die Werke der Maler wurden identisch reproduziert, der Speisesaal wie damals ausgemalt, die Zimmer der Künstler im Obergeschoss identisch mit Stilmöbeln ausgestattet. Andere Erinnerungsstücke - auch an Marie Henry - geben Einblick in die damalige Zeit.
Video zum Buvette de la Plage der Marie Henry
Ausführlicher Text hier: Rose Marie Henry